Nachdem das Hamburger Cougartreffen zugunsten des zeitgleichen Cougarfestes in 2020 ausfallen musste, startete es in 2021 wieder voll durch. Dieses Treffen wurde zu meiner großen Freunde auch sehr gut angenommen und so gesellte sich eine Vielzahl an Cougarfahrern aus der Region und auch von weiter weg zusammen.
Für das diesjährige Treffen hatte ich ein ganz besonderes Schmankerl arrangiert, zu welchem man nicht alle Tage Gelegenheit bekommt. Aber ich fange erstmal am Anfang an: Bereits am Vortag reisten einige Cougarfahrer an und wir hatten einen tollen Abend im Montgomery Champs. Das scheint mittlerweile eine kleine Tradition geworden zu sein, dass wir dort einen Vorabend im kleineren Kreis verbringen. Bei leckeren Burgern und Steaks fanden so einige Gespräche statt und es wurde ziemlich geselliger den Abend.
Am Samstag fuhren unsere Nachtgäste und wir nach einem ausgiebigen Frühstück und der Meldung, dass ein Teilnehmer weit über eine Stunde zu früh vor Ort war, flugs zum Treffpunkt für das Treffen ... einem gut erreichbaren und großen Parkplatz in der Nähe der eigentlichen Location. Nach und nach trafen dann weitere Cougars ein und die Begrüßungen fielen jedes Mal herzlich aus. Die Fahrzeuge wurden während der Wartezeit betrachtet und über die einen oder anderen Zicken des Cougar diskutiert. Im benachbarten Supermarkt wurde bei der Gelegenheit auch noch von einigen Proviant und Getränke aufgefüllt, um für den Nachmittag gerüstet zu sein.
Nachdem die angekündigten Teilnehmer fast vollständig da waren und um den Eigentümer der Location nicht unnötig warten zu lassen, fuhren wir dann gegen 13:30 Uhr gesammelt zu der Werkstatt des wohl bekanntesten DeLorean Fachmanns in Europa. Für diejenigen die mit dem Begriff DeLorean nichts anfangen können: Es ist die Automarke, die wohl jedem spätestens aus der Filmreihe "Zurück in die Zukunft" bekannt sein dürfte. Die Autos mit der Edelstahlkarosse aus der die Zeitmaschine erschaffen wurde.
In den heiligen Hallen
Eigentlich war die Zeit in der Werkstatt auf ca. 2 Stunden Aufenthalt geplant ... tja, das war wohl nichts. Ein paar Nachzügler stießen dort auch noch zu uns. In den Hallen gab es viel zu sehen und insgesamt waren die Cougaristi sehr interessiert. Michael Wagner (Autotechnik Wagner) nahm sich wirklich sehr viel Zeit für uns (eigentlich war der Samstag sein freier Tag) und hat mit großer Geduld jede aufkommende Frage beantwortet. Das hatte wohl nicht zuletzt auch damit zu tun, dass viele fachkundige Fragen gestellt wurden und es so einfach mehr Spaß macht, alles zu beantworten. Ein Großteil der Cougarfahrer ist ja im Allgemeinen auch nicht so ganz unwissend sind, was Autotechnik angeht.
Es standen eine ganze Reihe DeLoreans aus verschiedenen Baureihen in und außerhalb der Werkstatt, die begutachtet werden durften. Teilweise halb zerlegt oder gerade im Aufbau befindliche Wagen wurden auch ganz interessiert inspiziert. Und natürlich durfte der Zeitmaschinen-Nachbau nicht fehlen, den Michael für sich selbst in vielen Jahren mit mühseliger Teilesuche aufgebaut hat. Das war natürlich das Highlight!
Ein weiteres Highlight war auch die "Schatzkammer". Neben weiteren DeLoreans und einem KITT-Nachbau befand sich hier auch Michaels "Black DeLorean". Eigentlich müsste dieses Exemplar "Feuerspeiendes Beast" heißen, denn mit einem aufgeladenen V8 und 300 PS, fährt dieser Umbau mit schwarzer Edelstahlkarosse auf der Autobahn auch den namenhaftesten Sportwagen spielend davon. Bei diesem Anblick schlug so manches Herz höher ...
Die Entdeckungstouren auf dem Werkstattgelände und immer wiederkehrende Diskussionsrunden wollten einfach so gar kein Ende nehmen. Der im Anschluss für 17:30 Uhr geplante Termin in einem ca. 10 km entfernt gelegenen Restaurant war ernsthaft in Gefahr. So musste ich irgendwann recht energisch auf eine Abfahrt drängen und Michael hatte sich an seinem freien Tag auch endlich einen ruhigen Abend verdient.
Noch einmal möchte ich ein riesengroßes Dankeschön für diese tiefen und äußerst interessanten Einblicke in die DeLorean-Welt aussprechen!
Das Cougartreffen Hamburg geht zu Ende
Ein paar Teilnehmer verabschiedeten sich leider direkt nach dem Aufenthalt in der Werkstatt. Also fuhr der größere Rest von uns mehr oder weniger im Convoy zum Restaurant Phönix, wo es ein leckeres chinesisches und mongolisches Buffet gab. Während wir nun gemütlich aßen, gab es viel zu erzählen und zu diskutieren. Natürlich war das Thema der vergangene Nachmittag und auch die Cougars kamen als Gesprächsstoff nicht zu kurz. Für mein Empfinden war es ein wirklich gelungenes Cougartreffen gewesen und es wird schwer werden, das in 2022 zu toppen. Die Planung bereitet mir schon jetzt wieder schlaflose Nächte 😀
Satt und rundum zufrieden, wurde sich dann am frühen Abend allgemein verabschiedet. Die meisten Cougaristi versprachen, das nächste Mal definitiv wieder dabei zu sein und so sah ich wehmütig den abfahrenden Cougars hinterher.
Aber so ganz zu Ende war der Treffentag dann doch nicht, denn ein kleiner Kreis lies den Abend noch lange in privater Runde ausklingen. Erst gegen Mitternacht, nachdem noch ein nächtliches Hotelzimmer organisiert wurde, haben wir uns auch von den letzten Cougarfahrern verabschiedet ... aber nur, bis zu einem gemeinsamen Frühstück am Sonntag.
Es war ein wirklich toller Tag und mich hat es sehr gefreut, dass die Leute so zahlreich erschienen sind, erst recht wo viele doch eine ziemliche Anreise hatte. Ich sage allen Teilnehmer aus vollstem Herzen: Danke !!!
Für die Statistiker: Es waren 11 Cougars und 4 Nichtcougars vor Ort. Und die vollständigen Bilder von diesem Tag gibt es wie immer in meiner Galerie >> Hier geht es lang