Wieder einmal wurde es Herbst und das Saisonende naht. Das sind untrügliche Zeichen für das bevorstehende Cougartreffen in oder um Hamburg. So auch in 2023. Bereits im Frühsommer habe ich mit der Planung angefangen und mir Gedanken zum wo und was gemacht. Das ist gar nicht so einfach, denn es muss einiges berücksichtigt werden. So scheidet z.B. eine tolle Lokalität aus, wenn die Parkplatzsituation ungünstig ist. Aber ich bin natürlich trotzdem fündig geworden.
Bereits am Dienstag vor dem Treffen fand die erste Anreise statt. Die Tage vorab wurden für kleine Reparaturen an meinem Cougar und viel Smalltalk genutzt. Außerdem standen noch Ausflüge zu Verwertern und anderen Cougarbesitzern an.
Der Vorabend
Freitag trafen dann weitere Cougarbesitzer und -freunde ein. Teils allerdings aufgrund von Ferienbeginn, Unfällen, Baustellen usw. mit erheblichen Verspätungen. Trotzdem gab es bereits an diesem Abend das erste Treffen aller glücklich Eingetroffenen im Montgomery Champs. Das scheint auch schon eine Art Tradition zu sein, dass es am Vorabend dahin geht. Bei Ribs, Steaks und Burgern verging der Abend wie im Fluge. Aber auch noch nach der lukullischen Stärkung im Champs ging der Abend in privater Runde eine Weile bei uns Zuhause weiter. Man hatte sich eben viel zu erzählen. Nebenbei richteten sich unsere 3 hinzugekommenen Nachtgäste häuslich bei uns ein.
Die Nacht war kurz und ich stand früh auf. Nachdem auch alle anderen - mit etwas Nachhilfe 😉 - wach waren, folgte ein ausgiebiges Frühstück. Ein wenig Zeit hatten wir noch und es folgte eine Besichtigung bei der Neuerwerbung meins Schatzes ... einem VM77. Einer ließ es sich auch nicht nehmen und versuchte - sehr zur Belustigung der Umstehenden - ein Probesitzen in diesem doch sehr engen Roadster. Bei einem Versuch ist es auch geblieben, denn eines seiner Beine wollte partout nicht mit in den Wagen und er gab auf 😀
Der erste Treffpunkt
Dann wurde es aber auch wirklich Zeit, sich zum ersten Treffpunkt des Hamburger Cougartreffens auf zu machen.
Mit vier Cougar waren wir die ersten am Start auf dem großen Parkplatz bei McD. Wir blieben aber nicht lange alleine und es folgten nach und nach weitere 8 Cougars und ein anderes Modell. Dabei kamen die Teilnehmer wirklich von Nah und Fern - aus Dänemark, Peine, Hannover, Bremen, Padderborn, Dortmund, Ludwigshafen und sogar wieder aus Hamburg (das war die letzten Jahre nicht der Fall) gab es Teilnehmer. Die Begrüßungen fielen herzlich aus und man hatte sich viel zu erzählen oder zu fachsimpeln. Bei im Vorwege verabredeten Teilverkäufen und -käufen wechselten auch einige Ersatzteile die Besitzer. Außerdem war ein Cougarfahrer so weitsichtig und hat einen sehr leckeren Käsekuchen mitgebracht, der nicht nur von mir schnell verputzt wurde.
Auf zur Kart-Bahn
Als dann auch der letzte, hier erwartete Cougar nach einiger staubedingter Verspätung eingetroffen war, ging es flott im Konvoi nach Norderstedt zur Kartbahn. Hier verabschiedete sich leider bereits ein Cougarbesitzer, aber es wartete auch ein Cougaristi und noch ein Cougarfreund auf uns. So kann sich mein kleines Cougartreffen in 2023 mit einer Beteiligung von 13 Cougars und 2 Nicht-Cougars, also insgesamt 15 Teilnehmerfahrzeuge rühmen. Ich war begeistert!
Da die Wetterverhältnisse ja nicht planbar sind und die Region Hamburg nicht gerade der Inbegriff einer Schönwetterzone ist, hatte ich mich nach einem Indoor-Programmpunkt umgesehen. So bin ich wieder auf Mega-Kart gekommen, wo wir in 2015 schon einmal waren. Allerdings wurden in der Zwischenzeit die Karts erneuert und alle sind auf Elektro umgestellt worden. 2 Fahrerinnen und 10 Fahrer hatten die Bahn dann 30 Minuten für sich alleine. Wir anderen schauten dem munteren Treiben vom Balkon aus zu und gönnten uns auch den einen oder anderen Snack.
Nachdem das Qualifying abgeschlossen war, wurde anschließend im eigentlichen Rennen erbarmungslos um die Platzierungen gekämpft. Den ersten Platz belegte dann überraschend ein Nachwuchs-Cougaristi, der seinen Papa eigentlich nur begleitete. Meinen herzlichen Glückwunsch nochmal an dieser Stelle.
Während sich die Fahrer im Fahrerlager noch ein klein wenig erholten, kam eine Mitarbeiterin auf uns übrigen zu und wies uns darauf hin, dass die Cougars vor der Halle dort nicht parken dürften und sofort weg müssten. Ungehalten meinte sie, der Parkplatz sei schließlich seitlich an der Halle. Tja, nur war der bis auf wenige Plätze total belegt gewesen. Aber als ich sie mit den Worten "Wir sind eh gleich wieder weg" beruhigen konnte, winkte sie nur noch ab und gab ihr ok. Als wir uns von einem weiteren Cougarfahrer verabschiedet hatten, dauerte es dann wirklich nur noch fünf Minuten, dass wir uns zusammen auf den Weg zur letzten Location machten.
Der kleine Hunger ruft
Im Vorwege hatte ich mit einer Verantwortlichen einer Bäder-Ausstellung gegenüber dem Restaurant abgesprochen, dass wir uns auf deren großzügigen Parkplatz stellen durften, denn auch das Restaurant hatte nur begrenzten Parkraum. Und mal ehrlich, die Fotos vom Treffen sehen nun mal besser aus, wenn die Cougar fein säuberlich nebeneinander stehen, anstatt wild auf einem Parkplatz inmitten von anderen Modellen verteilt sind. Allerdings wurde der Parkplatz nicht gleich von allen angefahren und so kam es zu der einen oder anderen Irrung und lustig anzuschauenden Manövern, bis wir denn wieder vollzählig waren.
Im Restaurant Arizona Kitchen wurden wir dann an eine große Tafel geleitet. Nachdem jeder seinen Platz gefunden und die Speisekarte studiert hatte, nahm eine junge Dame die Bestellungen sehr gekonnt auf. Das Essen kam trotz der 22 Personen und folglich vielen zeitgleichen Bestellungen recht flott auf den Tisch. Es war dann irgendwie plötzlich gespenstisch ruhig ... die allseits bekannte gefräßige Stille machte sich breit. Scheinbar hat es allen geschmeckt, denn die Teller waren alle ziemlich leer, als abgeräumt wurde. Eine Weile verblieben wir noch in dem Restaurant und hielten munter Cougartalk. Sehr erfreut war ich, dass nach der Rechnung auch keine Posten übrig waren!
Nachdem wir uns noch eine Weile auf dem Parkplatz bei den Cougars unterhielten, machte sich jedoch allgemein Müdigkeit und die Sehnsucht nach Ruhe breit. So verabschiedeten sich die Cougarfahrer herzlich untereinander und auch wir fuhren mit unseren Gästen wieder nach Hause. Eigentlich wollte auch noch ein weiteres Pärchen mitkommen bzw. nur eine vergessene Jacke abholen, aber irgendwie hat sie das Navi zu einer gleichnamigen Straße in den Osten Hamburgs anstatt in unser Dorf westlich außerhalb Hamburgs gelotst. Jedenfalls waren alle sehr belustigt, als die Jacke dann doch noch bei uns abgeholt wurde. Aber so eine nächtliche Rundfahrt durch das beleuchtete Hamburg, hat doch auch was für sich oder nicht? 😀
Ausklang
Nun war das Treffen wiedermal vorbei und am Sonntagmorgen durften auch alle ausschlafen. Nach dem großen Frühstück wurden dann aber bereits von den ersten unserer Nachtgäste, ihre Sachen zusammengeräumt und kurz drauf machte sich der erste wieder auf den Heimweg. Auch die anderen folgten im Laufe des Tages. Das war dann das Cougartreffen in Hamburg 2023. Es war anstrengend, aber trotzdem bin ich glücklich und hochzufrieden. Ich habe mich wirklich über die große Resonanz und die Teilnehmerschaft gefreut. Auch habe ich neue Cougaristi kennengelernt und mich sehr gefreut, alte Bekannte und Freunde wiedergesehen zu haben. Vielen Danke an alle!!
Mehr Bilder zum Treffen gibt es wie immer in der Galerie